Weiterwursteln! (Ausschnitt)

14-10-2015 / Nora Sdun

Da es aber weder Schein noch Sicherheit gibt, bleibt das einzig probate Mittel, nicht unsicher zu werden: gar nicht erst sicher sein zu wollen ... (Walter Serner)
Für die Analyse von Konflikten haben Soziologen ein handliches Besteck entwickelt. Es gibt »Win-Win«-, »Win-Lose«- und »Lose-Lose«-Situationen. Für den Bereich bildende Kunst könnte man den Baukasten ergänzen um den wichtigen Bestandteil: »Weiterwursteln«, denn natürlich gibt es einzelne wahnsinnig erfolgreiche Akteure, über die man in den Zeitungen lesen kann. In der Überzahl sind und bleiben die »Weiterwurstler«. Nachfolgend einige Aufzeichnungen aus dem laufenden Betrieb einer Hamburger Galerie.

 

Kunden I

Ein sich anbahnender Verkauf von Kunst kann durch Gerede so verwirrt werden, dass potenzielle Kunden nie wieder auftauchen. Das ist nicht heroisch, sondern idiotisch, Kunst verkaufen ist, auch wenn es gelingt, idiotisch.
Eine ältere Dame betrachtet eine kleine Zeichnung, auf der dunkle Aktenregale in die Tiefe eines Behördenflurs fluchten. Sie äußert ihr gerührtes Interesse und will diese Zeichnung gerne für ihren Gatten erwerben, der, wie sie sagt, ein »Büchernarr« ist. Nicht nur weil mir »Büchernarren« suspekt sind, weise ich die Dame darauf hin, dass es sich bei den auf der Zeichnung auszumachenden Rechtecken nicht um Bücher, sondern um Aktenordner handelt. Es sind Strafakten des Hamburger Amtsgerichts. Sie ist erstaunt und ungläubig und lässt sich erst durch den Hinweis, dass doch seltsamerweise alle Bücher gleich groß seien, überzeugen. Sie erklärt nun, dass sie die Zeichnung trotzdem haben will, da sie es damit, ob es Akten oder Bücher sind, nicht so genau nimmt und ihr Mann sich die Zeichnung auch als eine Bibliothek anschauen kann. Ich werde ungehalten, fasele etwas von der Härte des Rechtsstaats, Justizirrtümern und Gefängnis, was sie nicht anficht. Erst als ich die Tristesse der Bürokratie, die Dunkelheit dieser Flure und die Depression, die einen befallen muss, wenn man sich vor diesen Akten entlangbewegt, erwähne, hakt sie nach und fragt, ob diese Zeichnung etwa düster sei?
Etwaige Verkäufe lassen sich mit Hinweis auf eine gedrückte oder depressive Gemütslage des Künstlers immer verhindern. Kein Kunde interessiert sich für Bilder von traurigen Menschen, vermutlich besteht der Verdacht, dass es abfärbt, oder aber der Kunde ist selber der bessere Trauerkloß und möchte nicht gestört werden.
Das gleiche Prinzip gilt für Sonderbarkeiten aller Art: Wahnsinn, Zwanghaftigkeit oder Egomanie. Diese Charaktereigenschaften sind erst post mortem verkaufsfördernd, dann aber in höchstem Maße. Wenn man Kunden sagt, der Künstler sei ganz normal, sind sie übrigens auch irritiert.

 

Verkäufer

Wir suchen einen begabten Einzelhandelskaufmann. Die Frage ist, wo man jemanden findet, der mit oder für einen arbeitet, der das Aufstreben wirklich will. Die Stellenanzeige müsste lauten: »Suchen junge oder mittelalte Person, die dringend in die Oberschicht aufsteigen will und ein lebhaftes Interesse am dort zelebrierten Lebensstil hat. Kenntnisse im Kunstverkaufen sind nicht notwendig, so Sie vorher in einer Modeboutique gearbeitet haben, kann das aber förderlich sein, denn wir glauben, wenn Sie einer Dame mit Scheuermann und O-Beinen ein Kleid verkaufen können oder einem Blödian mit Hammerzehen rosa Socken und dazu die Worte ›Sie sehen super aus!‹ herausbekommen, dann können Sie auch Kunst verkaufen.« Na ja, die Annonce ist noch nicht aufgegeben, aber wir sind sozusagen kurz davor. Außerdem sind wir umgezogen. Fini la mascarade auf St. Pauli, man hatte in der letzten Zeit zunehmend den Eindruck, dass man an diesem Ort statt einer Galerie doch besser eine Suppenküche betreibt, die Freaks auf der Straße werden tatsächlich immer wilder, was aber auch an dem langen und wirklich furchtbar dunklen Winter liegen kann. Die täglichen Wortgefechte mit Männern und Frauen, denen nicht erklärlich ist, warum sie nicht in der Galerie schlafen können, schließlich sei geheizt und »alles frei«, stören den Selbstentwurf empfindlich. Einer rast da immer auf und ab und hat leider schrecklich was am Kopf oder vielmehr im Kopf, vermutlich eine ganze Gruppe von Personen, die aus ihm rausschreien. Vor einigen Tagen schrie er mir hinterher, »da geht die pädophile Pseudokünstlerin«, vermutlich war diese Idee in seinem Kopf erblüht, da er zuvor einen großen Stapel Kindertragegestelle umgegraben hatte, die irgendjemand vor der Kleiderkammer in der Nachbarschaft abgestellt hatte und mit einigen dieser Gestelle angetan die Straße auf- und abtanzte.

 

Suse Bauer, »Lehrtafel aus zerschmolzenen Nägeln«, 2011 ca. 45 x 35 cm, glasierte Keramik

 

Besuch in J-Burg

Im Gebäude einer ehemaligen Bank befindet sich nun ein Kunstverein. In der Zwischenzeit beherbergte das Gebäude auch schon mal ein Café. Der panzerglasgesicherte Schalter ist weder zu Kaffee- noch zu Kunstvereinszeiten abgebaut worden, zu fest verankert – wahrscheinlich würde das Dach einstürzen. Die jetzige Leiterin M. beabsichtigt, das eine oder andere hier zu ändern. Sie zeigte vor geraumer Zeit eine durchaus sehenswerte Sammlung von Künstlerbüchern. Der Künstler, der den Auftrag bekam, für diese Bücher sichere, abschließbare Vitrinen zu bauen, ist in Hamburg stadtbekannt für sein Unvermögen, einen Nagel gerade in die Wand zu schlagen, entsprechend sehen die Bücherkästen aus. Die Türen hängen schief in den Scharnieren und kein einziges Schloss lässt sich schließen. Man muss sagen, dass die Dinger als Skulpturen ganz zauberhaft aussehen, nur funktional sind sie eben nicht.
Gegenüber vom Kunstverein befindet sich das verfeindete Lager. In einem Laden mit Namen »Schräg und Gut« wechseln Druckgrafiken von Heidelandschaften den Besitzer; ab 1000 Euro ist man dabei. M. hat sich in kürzester Zeit die Heidemaler geschlossen zu Feinden gemacht, die Lokalpresse titelt: »Neue Kunstvereinsleiterin spaltet das Dorf, Vertreibung der Heidemaler aus dem Kunstverein.« Einer der Künstler aus dem Tross der aktuellen Ausstellung macht sich im Keller der ehemaligen Bank zu schaffen. Ohne den Auftrag dafür erhalten zu haben, hat D. sämtliche Flächen (sie sind noch vom Vormieter alle dunkelrot gestrichen) mit psychedelischen Zeichnungen behängt. Von der potenten Kundschaft in J-Burg vollständig verwirrt, hat er kleine Preisschildchen gemalt, die Preise variieren von Tag zu Tag, mal sind es 100 mal 2500 Euro. Auf der Heimreise berichtet er uns launig, dass zwei seiner Freunde, ganz anders als in der »absurden Parallelwelt« in J-Burg, gerade dabei sind, sich Bunker zu bauen. Der eine aus Gründen der demnächst erfolgenden Magnetumpolung der Erde, der andere wegen irgendwelcher Bewusstseinssprünge des Universums, vielleicht doch lieber Heidelandschaften?

 

Die Gräfin

Die Gräfin ist Malerin. Sie hat selten Gelegenheit auszustellen, was unter anderem an ihrer ein wenig unheimlichen Art liegt, ihr jeweiliges soziales Umfeld zum Gegenstand ihrer öffentlichen Tagebuchnotizen zu machen. Sie imaginiert sich ein Marionettentheater von Künstlerkollegen, mit denen sie spielen kann, und diese gehen dankend auf Sicherheitsabstand. 
Die Gräfin hat jetzt einen Ausstellungsraum aufgetan, den keiner kennt. Die sogenannte »Elbgalerie P.«, ein etwa 300 qm großer Saal mit Elbblick und verschiedenen Ebenen. Die Eheleute P. sind keine mehr, wahrscheinlich haben sie sich über dem Bau dieser pseudoklassizistischen Halle mit Wohnhaus verkracht. Der Mann (er braucht die Ausstellungen, um seine vor 70 Jahren genossene humanistische Bildung in den Vordergrund zu spielen) musste bereits seine Ikonensammlung aufgeben, und weil das noch nicht reichte, hat sie ihn jetzt auch noch unter Kuratel gestellt, das heißt, er ist zwar derjenige, der gerne dort Programm machen würde, darf aber nicht. Oder genauer: Es gibt kein Geld. Überhaupt keins! Jedenfalls nicht für Aufwendungen der Künstler.
Die Gräfin hofft auf die Unterstützung durch ihre Galerie, die Galeristen sind zutraulich und suchen das Gespräch mit Herrn P., dieser will nichts davon wissen, dass die Galerie für ihren Support beteiligt wird an etwaigen Verkäufen, und lehnt jede Hilfe ab. Die Gräfin erwartet trotzdem Hilfe von der Galerie, ihr ist nur mit Mühe beizubringen, dass solche Handreichungen nach den Gesprächen mit Herrn P. unmöglich sind. Gesichtsverlust – Hilfsausdruck. In solchen Situationen kommt es zum typischen Kommunikationsdreieck: Künstler X versucht zuerst über die Seite, die für emotional erpressbarer gehalten wird, das ist meistens S., Verhandlungen zu führen, um am Ende doch bei mir zu landen. Zwischendurch habe ich einen entnervten S. am Telefon, der sich darüber beschwert, dass er angerufen wird, ich werde grob und entgegne, dass S. gefälligst nicht ans Telefon gehen soll, wenn er sich bedrängt fühlt.
Herr P. gibt sich vertrottelt oder ist es tatsächlich. Seine finanzielle und soziale Misere erkennt man daran, dass er dringend einen neuen (kleineren) Anzug bräuchte, aus seinem alten Modell »Vorstandsvorsitzender « fällt das magere Männchen heraus, außerdem ist er schlecht rasiert, so schlecht wie alternde Junggesellen eben, das heißt er ist rasiert, aber unvollständig.
Zur Eröffnung einer der schlimmsten Ausstellungen, die ich je besuchte, einige Monate vor der Ausstellung der Gräfin, verglich Herr P. in seiner Ansprache die damals ausgestellten Poster-Shop-Sprüh-Motive mit Oskar Kokoschka, vermutlich weil der Künstler in den 50er Jahren mal einen Sommerakademiekurs lang bei diesem studierte. Wie dem auch sei, die Gräfin öffnet die Post mit ihren gedruckten Einladungskarten und stellt fest, dass eine weitere Person mit ihr zusammen ausstellt, die sie nicht kennt und von der sie nichts weiß. Es ist der Neffe von Herrn P. 
Unser dringender Rat, jetzt vielleicht doch einmal abzusagen, da solches Verhalten eine Ungeheuerlichkeit darstellt, verfängt nicht – die Gräfin bleibt bei ihrem Vorhaben. T. ruft an, er soll die Rede zur Eröffnung halten und äußert sein Befremden, warum die Galerie der Künstlerin nicht beispringt. Er wurde von Herrn P. eingeladen unter Vortäuschung unserer bedingungslosen Mithilfe.

 

Suse Bauer, »Buchseite aus Würmern oder Menschen«, 2011 ca. 30 x 20 cm, glasierte Keramik

 

Luxussanierung

Die Gräfin zieht um. Nach jahrelangem Widerstand gegen die Luxussanierung ihrer Wohnung und damit des ganzen Stockwerks in der Sierichstraße an der Außenalster, lenkt sie nun, kurz vor der Zwangsräumung, ein, unter folgenden Bedingungen: Bitte suchen Sie mir eine Wohnung, es sollte eine Wohnung mit Garten sein. Sie bekommt eine kleine Wohnung auf St. Pauli angeboten mit Garten. Ja, die könnte sie nehmen, aber sie müsste vorher komplett renoviert werden, auch das wird gemacht. Bitte suchen Sie mir ein Atelier mit mindestens drei Meter hohen Decken, die ihr angebotene Atelierfläche befindet sich auf der Veddel, die Gräfin moniert den fehlenden Hafenblick und wartet lieber auf eine Fläche mit Hafenblick, die Vermieter haben ihr in der Zwischenzeit eine Lagerfläche zu stellen, welche sie, solange sie kein Atelier hat, natürlich nicht bezahlen wird. Stellen Sie mir bitte Kartons. Organisieren Sie mir bitte den Umzug sowohl der 50 riesigen Keilrahmen ins Lager als auch der monströsen Möbel, die natürlich viel zu groß sind für die neue Wohnung, sowie selbstverständlich allen übrigen Kram. Bitte tragen Sie mir die Kartons dahin, wohin ich sie haben will. Und überweisen sie mir die Abfindung in Höhe von 60 000 Euro auf folgendes Konto … nein, ich will keine Acrylbadewanne, das würde meine Freude zerstören, darin kann ich gar nicht baden, ich benötige eine Emaillewanne … Auch dieser Wunsch wird erfüllt. Nicht auszudenken, was die Hausverwaltung mit der nun freien Sierichstraßenfläche für einen Gewinn machen wird, da die Kosten für die Wünsche der Gräfin so widerstandslos gezahlt werden.

 

Messe

Wir werden nachträglich auf der Messe in Berlin angenommen. Das Prozedere gestaltet sich wie folgt: Y. von der Galerie E. verrät mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit, dass die Messe noch Plätze frei hat und dringend noch zahlende Teilnehmer benötigt. Wir bewerben uns nach vorherigem Telefonat bei der Direktorin mit Bildern von H. und erhalten umgehend die Antwort, dass alle Plätze besetzt sind, aber ja vielleicht eine andere Galerie kurzfristig absagt. Die Warteliste sei auch lang, nun ja. Nach zwei Tagen ist von der Warteliste keine Rede mehr, jedenfalls eine Galerie angeblich abgesprungen.
Wie dem auch sei, wir sind angenommen und bekommen nun das sogenannte Questionnaire zugeschickt, ein Formular, in dem man angeben soll, wie viele Wandmeter welcher Art man gewillt ist zu mieten. Ja, man könnte sich die Wände auch selber bauen, muss diese nur natürlich auch selber entsorgen. Wir sind verwirrt, weil für vier Meter Wand rund 1500 Euro fällig werden. Die Messe, die zuerst nur 4000 Euro kostet, nun also sofort mindestens 6000 kosten wird, da man auch noch Licht mieten muss, ob und wo das im Kleingedruckten zu lesen war, wage ich nicht mehr zu recherchieren. H. freut sich, von uns eingeladen worden zu sein. Ich vermute stark, dass wir nur wegen H. überhaupt genommen worden sind. Die Londoner Galerie von H. ruft an, um sich in ziemlich misstrauischem Ton zu erkundigen, was wir da machen. Ob wir etwa H. als Galerie repräsentieren würden oder ob das eher ein »Projekt« sei? Und das ja wohl klar sei, dass sie uns einen Leihvertrag schreiben würden für jede Arbeit, die H. uns für die Messe zur Verfügung stellen würde, worüber wir noch froh sein könnten, denn schließlich wären wir ja überhaupt keine richtige Galerie. Ich radebreche mein Einverständnis, nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Londoner gefordert hätten, wir müssten in Catsuits auftreten und balinesische Tempeltänze aufführen – wir hätten es gemacht. Ein Großteil der Alkohol- und Drogenexzesse der Szene sind ursächlich mit dem Bedürfnis verbunden, sich erlittene Demütigungen schön- oder am besten gleich wegzusaufen.

 

Kunden II

Frau N. hat bewusst oder unbewusst die Verkaufsausstellung Index durch ständige Anwesenheit gespoilt. S. hat ihr sehr schöne Vitrinen bringen lassen, worin sie ihren ganzen kleinteiligen Wahnsinn arrangieren konnte, was sehr gut aussah. Die hanseatischen Damen hielten sich auch gerne in dem Teil der Ausstellungshalle auf, wo die Kunst von N. präsentiert wurde, es war eben wirklich ein elegantes Umfeld. Wenn N. aber mit Eichhörnchenblick hinter einer der Vitrinen vorgeschossen kam, wie so oft in einer farbigen Wolldecke gekleidet, die sie sich einmal gefaltet um ihre Taille legt und mit einem Gürtel befestigt, reagierten die Damen der Gesellschaft offen verstört – die Grüppchen lösten sich auf. Keine Kunden jedenfalls.

 

Betriebsblind

O. macht uns Vorwürfe, dass wir ihm nicht gesagt haben, dass sich direkt neben seiner Videohütte nahe des Hauptbahnhofs afrikanische Flüchtlinge im Hungerstreik befinden, dabei wohnt er in St. Georg, nicht wir. Ich kann mich darüber aufregen, dass es ihm nicht selber eingefallen ist, seine fest gebaute Hütte für die Flüchtlinge zu öffnen, die daneben in einem schäbigen Partyzelt ausharren. Ich rege mich darüber besonders auf, weil ich selbst erfolgreich verdrängte, keine Konsequenz entwickelte, zu konfliktscheu war, um das Thema anzusprechen, denn ich sage ihm das erst, als er mich fragt, warum die Presse nicht über sein Projekt berichtet hat. Ich glaube allerdings nicht, dass die Presse aus Pietätsgründen nicht berichtete.

 

Suse Bauer, »Geschenk aus Stein. (Die, deren Schrift verschollen ist)«, 2010 30 x 40 cm, glasierte Keramik

 

Kunden III

M.A. bekommt eine Fotografie von Q. ins neue Büro gehängt, M.A. ist Strafverteidiger aller Linken und Piraten und müsste die Fotografie, auf der ein Rudel Polizisten einen Bauzaun vor der Davidwache stützt, lieben, tut er auch, aber kaufen will er sie nicht.
Auf der Abschiedsparty in den alten Räumen der Kanzlei mischten sich Sinti, Roma, Bauwagenpunks und Alt-Linke zu einem wirklich sonderbaren Ganzen, eine solche Gesellschaft bekommt man auf keiner Vernissage zusammen, Vernissagenpublikum ist bei allem Willen zur Exzentrik verglichen mit der Juristen-Klienten-Party in höchstem Maße uniformiert. Später wurden auf der Party Wände eingetreten und Heizungen angebohrt, um die Tanzfläche zu vergrößern und zu fluten, was man so alles machen kann eben, aber wer geht mit einem Akkubohrer auf Partys.

 

 

* Auszug aus KULTUR und GESPENSTER, Ausgabe 15,Winter 2015
Die ganze Ausgabe ist erhältlich unter http://www.textem.de/kulturgespenster.html.